Mit Clau­dia begibt sich unse­re Agen­tur auf die Suche nach der Freund­lich­keit und hält im All­tag ein wach­sa­mes Auge auf Fra­gen wie: An wel­chen Orten und in wel­chen Situa­tio­nen begeg­net uns Freund­lich­keit? Und was löst sie in uns aus? In Aus­ga­be #1 Freund­lich­keit erzählt Clau­dia, wie ein spon­ta­nes, per­sön­li­ches Gespräch in der Bäcke­rei dazu führ­te, dass alle Kun­den gut gelaunt mit einem Lächeln nach Hau­se gingen.

Lese­zeit: ca. 3 Minuten

Im Pod­cast berich­tet Clau­dia live von ihrem Freundlichkeitserlebnis:

Wieder so einen nor­ma­len, hek­ti­schen Mitt­woch­mor­gen hin­ter mich gebracht: Blick auf die Uhr beim Früh­stück, eilig mei­ne Sachen gepackt und ab ging‘s zur Phy­sio­the­ra­pie. Hier drück­te einem der Phy­sio­the­ra­peut genüss­lich alle Kno­chen zurecht, wäh­rend ich mit knir­schen­den Zäh­nen über­leg­te, was ich sonst noch heu­te erle­di­gen muss­te. Nach der Tor­tur betrat ich also eine Bäcke­rei. Trotz der vie­len Kun­den wirk­te es dar­in gra­bes­still. Jeder schien sei­ner Gedan­ken nachzuhängen.

Endlich an der Rei­he! Schnell bestell­te ich mein Bröt­chen und sag­te dann, ein wenig in mei­nen Bart murmelnd:

„Mensch, ich hab ’nen kran­ken Mann zu Hau­se. Habt ihr irgend­was mit Nou­gat da?“

In die­sem Moment zuck­te der Kopf der zwei­ten Ver­käu­fe­rin hoch: „Oh Gott, Sie haben ’nen kran­ken Mann zu Hau­se?!“ Wor­auf­hin ich sofort schmun­zelnd erwi­dern muss­te: „Ja, ganz schlim­mer Fall von Män­ner­schnup­fen. Ganz, ganz schlimm.“
Diver­se Frau­en um mich her­um lach­ten und war­fen mir soli­da­ri­sche, mit­lei­di­ge Bli­cke zu. Ein ein­sa­mer Mann im Heer der Frau­en, leicht zusam­men­ge­sun­ken, mit ein­ge­zo­ge­nem Kopf, trau­te sich einzuräumen:

Freundlichkeit, Podcast, Alter Mann

„Ähm, die Damen, Sie wis­sen: Ich kann Sie hören. Und so schlimm sind nicht alle Männer.“

Was ich so span­nend an die­sem Moment fand: Eine Grup­pe Men­schen stand jeder allein für sich in der Bäcke­rei. Laten­ter Stress und Anspan­nung lagen in der Luft. Man hat­te nicht wirk­lich schlech­te Lau­ne, aber eben auch kei­ne son­der­lich gute. Nur weil die zwei­te Ver­käu­fe­rin so sprit­zig reagier­te und mein Gemur­mel auf­fing, waren da plötz­lich zehn Men­schen, die mit einem Lächeln raus­ge­gan­gen sind und einen total guten Tag hat­ten. Alles nur, weil ich her­aus­platz­te: „Hm, ich habe ’nen kran­ken Mann zu Hause.“

Mal aus dem All­tags­trott raus, rein in eine per­sön­li­che Geschich­te gesprun­gen. Ich glau­be, jeder hat­te für die nächs­ten Stun­den ein Grin­sen auf dem Gesicht. Manch­mal lohnt es sich eben, die Situa­ti­on mit etwas Nähe und Freund­lich­keit auf­zu­bre­chen. Sich ein­fach mal trauen!

Es grüßt Sie herz­lich Ihre Clau­dia

#Suchen­ach­der­Freund­lich­keit

Wei­te­re Erleb­nis­se von Clau­dia Kolum­na fin­den Sie im Bei­trag #2 Freund­lich­keit bis # 5 Freund­lich­keit.

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    Bianca Geurden

    Bianca Geurden

    M.A. Professionelle Kommunikation

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