In Unter­neh­men und Orga­ni­sa­tio­nen arbei­ten Teams zusam­men, um gemein­sa­me Zie­le zu errei­chen. Doch wie genau lässt sich die Zusam­men­ar­beit gestal­ten? Die Ant­wort dar­auf ist seit eini­gen Jah­ren der Begriff selbst­or­ga­ni­sier­te Teams. Im Gegen­satz zur domi­nan­ten Füh­rungs­kraft, die von oben alle Zie­le und Vor­ge­hens­wei­sen bestimmt, steu­ern sich selbst­or­ga­ni­sier­te Teams selbst und ent­schei­det unter­ein­an­der, wie und zu wel­chen Zeit­punk­ten es an wel­chen The­men und Zie­len arbei­ten wird und wie die Prio­ri­tä­ten zu set­zen sind. Auch Zie­le und Ver­än­de­run­gen wer­den durch einen Kon­sens bestimmt.

Selbstorganisierte Teams, Selbststeuerung im Team, Teams ohne Führungskraft, Frauen joggen

Die Idee selbst­or­ga­ni­sier­ter Teams fin­det sich sowohl in der sys­te­mi­schen Bera­tung als auch in agi­len Kon­zep­ten. Durch die Selbst­steue­rung kön­nen Teams eine effek­ti­ve­re Lern­kul­tur ent­wi­ckeln und somit bes­se­re Ergeb­nis­se pro­du­zie­ren als Grup­pen, die von Drit­ten gesteu­ert wer­den und fremd­be­stimmt sind. Wenn Mitarbeiter*innen ihre eige­nen Zie­le set­zen dür­fen und ihre Feh­ler oder Fehl­pla­nung selbst kor­ri­gie­ren und ver­än­dern dür­fen, steigt ihre Moti­va­ti­on und ihr Ver­ant­wor­tungs­be­wusst­sein für die zu erle­di­gen­den Auf­ga­ben. Gleich­zei­tig sind Moti­va­ti­on und Eigen­stän­dig­keit not­wen­di­ge Vor­aus­set­zun­gen dafür, dass Teams sich selbst steu­ern kön­nen und nicht in Ver­wir­rung und Unei­nig­keit ste­cken bleiben.

In selbst­or­ga­ni­sier­ten Teams zählt jede Stim­me, auch die lei­se­ren und intro­ver­tier­te­ren Stim­men neben den lau­ten Stim­men, die oft in Mee­tings domi­nie­ren. Dabei wen­den selbst­ge­steu­er­te Teams gezielt Metho­den an, um regel­mä­ßi­ge Inter­ak­tio­nen zwi­schen allen Betei­lig­ten zu för­dern und ein gemein­sa­mes Ver­ständ­nis ihrer Arbeit und ihrer Zie­le zu ent­wi­ckeln. Zustän­dig­kei­ten und Ver­ant­wor­tungs­be­rei­che wer­den zwi­schen den Team­mit­glie­dern klar fest­ge­legt, um trans­pa­ren­te Struk­tu­ren und Ent­schei­dungs­we­ge zu erzeu­gen und Ver­trau­en wach­sen zu lassen.

Selbstorganisierte Teams; Selbststeuerung, New Work, Vernetztes Arbeiten

Wenn Sie Ihr Team dabei unter­stüt­zen möch­ten, auto­no­mer bzw. selbst­or­ga­ni­sier­ter zu wer­den und kla­re Ent­schei­dungs­we­ge zu schaf­fen, könn­te die fol­gen­de Stand­ort­be­stim­mung für Sie hilf­reich sein:

Für die­se Übung kön­nen Sie je nach Grö­ße des Teams oder der Abtei­lung auch klei­ne­re Unter­grup­pen von 4–5 Per­so­nen bil­den. Die Klein­grup­pen bewer­ten 4 ver­schie­de­ne Dimen­sio­nen ihrer Zusam­men­ar­beit mit­ein­an­der (Separateness/Verschiedenheit, Tuning/Abstimmung, Action/Handeln, Reason/Grund der Zusam­men­ar­beit) und tra­gen im Anschluss ihre ein­zel­nen Ergeb­nis­se zusam­men – erst als Indi­vi­du­en, dann als Klein­grup­pe, dann das gesam­te Team.

Aus den gemein­sa­men Ergeb­nis­sen der Stand­ort­be­stim­mung lei­tet das Team einen Hand­lungs­plan mit kon­kre­ten nächs­ten Schrit­ten ab:

    • Was wol­len wir bei unse­rer Zusam­men­ar­beit kon­kret verbessern?
    • Womit fan­gen wir an?

Quel­le zur Übung:

Wei­te­re Quellen:

  • INe­KO Lehr­brief (Uni­ver­si­tät zu Köln): Basic Agi­le Master
  • Andre­as Kan­nicht, Bernd Schmid: Ein­füh­rung in sys­te­mi­sche Kon­zep­te der Selbst­steue­rung, 2022.

Wie weit ist Ihr Team in Sachen Selbst­or­ga­ni­sa­ti­on? Ihr Unter­neh­men möch­te den Weg ebnen für New Work durch selbst­or­ga­ni­sier­te Teams? Spre­chen Sie uns gern an.

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