Rich­tig dele­gie­ren ler­nen –
Gehen wir mit der KI bes­ser um als mit unse­ren Mitarbeitenden?

Wir alle ken­nen es: man bekommt eine Auf­ga­be, fängt ein­fach mal an, aber weiß nicht genau, ob man das gewünsch­te Ergeb­nis tref­fen wird. Manch­mal tref­fen wir in Unter­neh­men sogar frus­trier­te Mit­ar­bei­te­rin­nen und Mit­ar­bei­ter, die sagen: ‚Wir machen ein­fach, was wir den­ken, es wird eh immer geändert.‘

Das Ergeb­nis: ver­schwen­de­te Arbeits­zeit auf bei­den Sei­ten, Frust und die Emp­fin­dung, dass die Arbeit kei­nen Sinn macht.

Richtig delegieren, KI und Führung, zwei Frauen schauen auf PC

In Zei­ten von hybri­der Zusam­men­ar­beit, digi­ta­len Tools und wach­sen­der Kom­ple­xi­tät wird rich­tig dele­gie­ren aber mehr und mehr zu einer Schlüs­sel­kom­pe­tenz. Was bedeu­tet das kon­kret? Über­ra­schen­der­wei­se kann uns der Umgang mit Künst­li­cher Intel­li­genz (KI) dabei wert­vol­le Impul­se geben. Denn wer regel­mä­ßig mit KI arbei­tet, merkt schnell: Die Qua­li­tät des Ergeb­nis­ses hängt stark davon ab, wie klar die Auf­ga­be for­mu­liert wur­de und wie gut der Pro­zess beglei­tet wird.

Rich­tig dele­gie­ren bedeu­tet, Erwar­tun­gen klar zu kommunizieren.
Agen­tur für Freundlichkeit

Ein KI-Tool lie­fert nur dann ein brauch­ba­res Ergeb­nis, wenn wir prä­zi­se for­mu­lie­ren, was wir brau­chen. Ein vager Prompt wie „Schreib mal was zum The­ma Füh­rung“ führt zu einem gene­ri­schen Text, den wir viel­leicht als Denk­hil­fe oder Start für ein Brain­stor­ming nut­zen kön­nen. Wenn wir hin­ge­gen sagen: „Ich brau­che einen Lin­ke­dIn-Post über moder­ne Füh­rung, maxi­mal 1.000 Zei­chen, mit einem pro­vo­kan­ten Ein­stieg und einem kla­ren Call-to-Action“, dann steigt die Wahr­schein­lich­keit deut­lich, dass wir eher ein direkt ver­wend­ba­res Ergeb­nis bekommen.

Richtig delegieren lernen, KI-Prompts, Klarheit bei der Zielvorgabe

Auch im Team gilt: Rich­tig dele­gie­ren bedeu­tet, Erwar­tun­gen klar zu kom­mu­ni­zie­ren. Statt „Mach mal bit­te die Prä­sen­ta­ti­on fer­tig“ hilft es, kon­kret zu sagen: „Ich brau­che 5 Slides für das Stra­te­gie-Mee­ting, Fokus auf die Zah­len aus Q3, bit­te bis Mittwoch.“

Klar­heit schafft Sicher­heit, spart Rück­fra­gen und ermög­licht bes­se­re Ergeb­nis­se – ganz ohne Mikromanagement.

Wenn ein KI-Ergeb­nis nicht passt, schi­cken wir es ganz selbst­ver­ständ­lich in eine neue Schleife:
„Bit­te kür­zer“, „Füge ein Bei­spiel hin­zu“, „Mach es emo­tio­na­ler“. Die KI lernt dabei unse­re Anfor­de­run­gen bes­ser ken­nen – und das Ergeb­nis wird mit jeder Ite­ra­ti­on besser.

Im Team nei­gen wir oft dazu, aus Höf­lich­keit oder Effi­zi­enz selbst nach­zu­bes­sern, statt Feed­back zu geben. Doch wer Auf­ga­ben kom­men­tar­los kor­ri­giert, nimmt der ande­ren Per­son die Chan­ce, zu ler­nen und sich weiterzuentwickeln.

Rich­tig dele­gie­ren heißt auch, den Mut zu haben, kon­struk­ti­ves Feed­back zu geben – und die Ver­ant­wor­tung für Qua­li­tät nicht allein zu tra­gen. So ent­steht ein Lern­pro­zess, der lang­fris­tig Zeit spart und die Zusam­men­ar­beit stärkt.

Richtig delegieren lernen, KI-Prompting, Iteratives Arbeiten

KI funk­tio­niert am bes­ten, wenn sie weiß, was das Ziel ist, aber inner­halb des­sen frei agie­ren darf. Ein Prompt wie „Erstel­le eine Zusam­men­fas­sung in maxi­mal 5 Sät­zen, Fokus auf die wich­tigs­ten Argu­men­te“ gibt Struk­tur, lässt aber Raum für eige­ne Gewichtung.

Richtig delegieren, KI-Prompting als Spiegel der Führungsarbeit, Balanceakt

Auch Mit­ar­bei­ten­de brau­chen kla­re Rah­men­be­din­gun­gen, aber eben­so Ver­trau­en in ihre Lösungs­we­ge. Wer zu eng vor­gibt, wie etwas zu tun ist, ver­hin­dert Eigen­ver­ant­wor­tung. Wer hin­ge­gen sagt:
„Ziel ist ein über­zeu­gen­des Kon­zept für XY, maxi­mal 2 Sei­ten, Fokus auf A und B. Wie du es auf­baust, ist dir über­las­sen“, för­dert Krea­ti­vi­tät und Ownership.

Rich­tig dele­gie­ren bedeu­tet, den Rah­men zu set­zen, aber nicht den Weg vor­zu­schrei­ben. Es ist ein Balan­ce­akt zwi­schen Füh­rung und Freiraum.

Im Umgang mit KI geben wir Feed­back nicht, um zu bewer­ten, son­dern um zu ver­bes­sern. Wir sagen nicht „Das war schlecht“, son­dern „Mach es bit­te anders“. Die­ser kon­struk­ti­ve, ite­ra­ti­ve Ansatz kann auch im Team hel­fen, eine Feed­back­kul­tur zu eta­blie­ren, die nicht auf Feh­ler­fo­kus, son­dern auf Ent­wick­lung aus­ge­rich­tet ist.

Rich­tig dele­gie­ren schließt also auch ein, Feed­back als Teil des Pro­zes­ses zu ver­ste­hen und nicht als Endpunkt.

Was bedeu­tet „rich­tig delegieren“?

Auf­ga­ben klar for­mu­lie­ren, Zie­le und Rah­men trans­pa­rent machen, Ver­trau­en in Eigen­stän­dig­keit geben.

War­um ist Dele­ga­ti­on für Füh­rungs­kräf­te wichtig?

Ohne Dele­ga­ti­on steigt Arbeits­be­las­tung, Qua­li­tät lei­det, Moti­va­ti­on sinkt. Rich­ti­ges Dele­gie­ren führt zu bes­se­ren Ergeb­nis­sen, mehr Ver­ant­wor­tung und wert­schät­zen­der Zusammenarbeit.

Wie kann man dele­gie­ren lernen?

Kla­re Kom­mu­ni­ka­ti­on, kon­struk­ti­ves Feed­back und Ver­trau­en auf­bau­en. Metho­den wie Check­lis­ten, Feed­back­schlei­fen und Refle­xi­on hel­fen dabei.

Richtig delegieren, klare KI-Prompts, Hand zeigt Richtung

Der Umgang mit KI zeigt uns, wie wich­tig Klar­heit, Feed­back und Ver­trau­en für gute Zusam­men­ar­beit sind. Wenn wir die­se Prin­zi­pi­en auch in der mensch­li­chen Dele­ga­ti­on anwen­den, pro­fi­tie­ren alle:
Die Ergeb­nis­se wer­den bes­ser, die Lern­kur­ve stei­ler und die Zusam­men­ar­beit wertschätzender.

Viel­leicht ist KI nicht nur ein Tool, son­dern auch ein Spie­gel: Sie zeigt uns, wie wir füh­ren, kom­mu­ni­zie­ren und zusam­men­ar­bei­ten. Und sie lädt uns ein, es bes­ser zu machen, indem wir ler­nen, rich­tig zu dele­gie­ren.

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