Praktikumsbericht von Judith
5 Monate Freundlichkeit – Meine Zeit als Praktikantin
Ich bin Judith, 20 Jahre alt und Psychologiestudentin an der Universität Trier. Im Sommer 2019 stand mein 10-wöchiges Pflichtpraktikum an und es galt, sich zu entscheiden, wo ich meine Bewerbung hinschicken würde. Es gibt im Bereich der Psychologie unendlich viele Möglichkeiten und mein gleichzeitiges Interesse für den Bereich Wirtschaftspsychologie bzw. Arbeits-& Organisationspsychologie hat die Entscheidung nicht gerade einfacher gemacht. In diesem ganzen Wust an Möglichkeiten hat für mich aber ein Unternehmen herausgestochen und so landete ich bei der Agentur für Freundlichkeit. Nicht nur der Name, sondern vor allem das Unternehmenskonzept und dessen Umsetzung haben mich direkt überzeugt. Mit dem Fokus auf Freundlichkeit unterstützt die Agentur unterschiedlichste Unternehmen bei der Umsetzung von Veränderungsprozessen wie Team‑, Persönlichkeits‑, und Führungskräfteentwicklung in Form von Beratung, Training und Coaching.
Die 10 Wochen vergingen wirklich wie im Flug und aus August wurde schnell Oktober. Dadurch, dass ich nach meinem Praktikum die Möglichkeit bekam, als studentische Aushilfe in der Agentur weiterzuarbeiten, wurden aus den 10 Wochen 5 Monate. Nun hat das neue Jahr begonnen und ich blicke auf 5 Monate voller neuer Eindrücke, wertvoller Erfahrungen und gemeisterten Herausforderungen zurück.
Ein guter Start ins Praktikum
An einem Montagmorgen kam ich in die Agentur, ein nettes Gebäude mit roter Tür, welches in einer schönen Ecke von Köln liegt. Gleich zu Beginn bekam ich die Möglichkeit, das Team kennenzulernen und mir einen Eindruck davon zu verschaffen, was mich erwarten würde. Ich wurde herzlich begrüßt, alle waren super nett und wir sprachen über die kommende Zeit. Der erste Eindruck stimmte. So hatte ich ein gutes Gefühl und die Aufregung wurde von Freude und Neugier überwogen.
In der ersten Woche galt es, mir die Unternehmensstrukturen näher zu bringen, die aktuellsten und derzeit laufenden Projekte vorzustellen und mich ins Team und das Unternehmen einzuführen. Alles war noch neu für mich, da es auch mein erstes Berufspraktikum war, aber ich glaube, ich habe mich gut bewährt. Auf jeden Fall kann ich sagen, dass es für mich persönlich ein gelungener und sehr angenehmer Start ins Praktikum war.
Ein (un)typischer Tag
Jedes Mal, wenn ich jemandem davon erzählt habe, dass ich in Zukunft oder im Moment ein Praktikum bei der Agentur für Freundlichkeit mache, kam neben einem Schmunzeln immer als erstes die Frage: „Was macht man denn bei einer Agentur für Freundlichkeit?“ Bevor mein Praktikum startete, konnte ich diese Frage nie so genau beantworten, aber jetzt, nach 5 Monaten, habe ich endlich die passende Antwort auf die Frage aller Fragen. Ich denke, ein typischer Tag im Büro der Agentur beschreibt diese ganz gut. Da ich aber auch einige Tage außerhalb der Agentur mit den Trainerinnen im „Einsatz“ verbracht habe, will ich später auch von einem solchen Tag berichten.
Zuerst einmal aber zu einem typischen Tag im Büro
Ein Tag in der Agentur hat für mich um 9 Uhr morgens angefangen. Der erste Schritt, wenn ich angekommen war, war das Checken meiner Mails (natürlich immer in Begleitung einer großen Tasse Kaffee). In der Agentur gibt es einen eigenen Praktikantenplatz mit PC und eingerichtetem E‑Mail Account. So konnte ich mir also mit Hilfe meiner Mails, meiner To-Do-Liste und der „immer-alles-auf-dem-Schirm-habenden-Vera“ jeden Morgen einen Überblick über alle anstehenden Aufgaben und Termine verschaffen. Welche das waren, variierte. Was auf meiner To-Do-Liste aber nie gefehlt hat, war das Schreiben von Protokollen. Für fast jedes Coaching, Seminar oder Workshop, was die Trainerinnen in den verschiedensten Unternehmen geben, wird ein Protokoll angefertigt. Häufig erstellte ich Protokolle zu Themen wie Konfliktmanagement, Freundlich Grenzen setzen, den Umgang mit verschiedenen Persönlichkeitstypen oder auch Anti-Ärger-Strategien. Aufgrund der individuellen Konzepte verläuft ein Kundentermin niemals gleich ab. Es hängt immer vom jeweiligen Unternehmen, den gewünschten Schwerpunkten, aber auch von den Teilnehmern und der Gruppendynamik ab, was genau thematisiert, diskutiert und bearbeitet wird. Durch das Schreiben von Protokollen habe ich also zum einen einen sehr guten Einblick in die Arbeit der Trainerinnen bekommen und auch fachlich viel Kenntnis darüber gewonnen, welche Themen im Berufsalltag wichtig sind. Zum anderen habe ich sehr viel im Umgang mit Word, Power-Point und anderen Office-Programmen dazu gelernt.
Das Schreiben von Protokollen war dann aber doch nur ein Teil meiner Arbeit. Ich habe viel Recherche betrieben, Seminarthemen aufbereitet und Dokumente erstellt. Und auch bei organisatorischen Aufgaben konnte ich die Agentur unterstützen. Ich habe mich darum gekümmert Reisemöglichkeiten, in Form von Flug- oder Zugverbindungen, für die Trainerinnen rauszusuchen (natürlich wurde, wenn möglich, immer die Bahnalternative bevorzugt, denn auch die Agentur will ihren Beitrag zum Klima leisten) und mich über Übernachtungsmöglichkeiten informiert. Gleichfalls stand das Recherchieren von Räumlichkeiten für Workshops, abgestimmt auf den Wunsch des Kunden, auf meinem Plan. Dabei war neben dem Lesen und Schreiben von E‑Mails das Telefon niemals wegzudenken. Anrufe tätigen, aber auch Anrufe entgegennehmen, das Anliegen des Anrufers klären oder ihn an den richtigen Ansprechpartner weiterleiten, gehörten zu meinen wichtigsten Aufgaben. Bei all den interessanten und oft neuen Aufgaben habe ich nie Langeweile bekommen.
Ein Tag mit den Trainerinnen im Einsatz
Einige meiner Tage sahen aber auch grundlegend anders aus, denn ich bekam die Möglichkeit, mich mit den Trainerinnen auf den Weg zu einem Termin zu machen. Hier beginnt der Tag deutlich früher und endet auch später, denn die „Einsätze“ sind meistens außerhalb von Köln. Um 5 Uhr aufzustehen, ist also nicht unüblich. Beispielhaft will ich nur von zweien dieser Tage berichten. An einem Tag konnte ich meine Kolleginnen mit zu einem Assessment-Center begleiten, den die beiden leiteten. Das war für mich besonders interessant, da ich tatsächlich noch nie an einem Assessment-Center teilgenommen hatte und die Bewerber kaum jünger waren als ich.
An diesem Tag habe ich viele neue Eindrücke gewonnen und konnte einiges darüber lernen, worauf es in der Personalauswahl ankommt und wie es Bewerbern gelingt, in kurzer Zeit einen guten und professionellen Eindruck zu hinterlassen. Aber auch bei einem Seminartag mit den Mitarbeitern eines Freizeitbades konnte ich dabei sein. An diesem Tag ging es vordergründig um Konfliktmanagement und den Umgang mit verschiedenen Persönlichkeitstypen.
Eine persönliche Herausforderung
In dem zehnwöchigen Praktikum gab es an vielen Stellen kleine persönliche Herausforderungen für mich. Aber es sind gerade diese kleinen Herausforderungen, die einem dabei helfen, sich weiterzuentwickeln. Es fängt schon damit an, sich in einem neuen Umfeld mit neuen Strukturen und mit ganz vielen neuen Aufgaben zurechtzufinden. Meine persönliche Herausforderung im Praktikum war es, immer einen Überblick über alle Aufgaben zu behalten und ein Gefühl dafür zu entwickeln, was Priorität hat und was eben nicht. Das Team, gutes Zuhören und eine entsprechende Portion Verlässlichkeit haben es mir aber ermöglicht, diese persönliche Herausforderung zu meistern und ich glaube, ich habe es immer ganz gut geschafft, meine Kolleginnen an den richtigen Stellen zu unterstützen.
Fazit zum Praktikum
Natürlich kann ich nicht alle meine Erlebnisse und Tätigkeiten an dieser Stelle zusammenfassen, aber ich hoffe, Sie haben einen Eindruck davon bekommen, was meine Zeit als Praktikantin in der Agentur für Freundlichkeit ausgemacht hat und was bestimmt noch andere Praktikanten erwarten wird.
Am Ende bilden viele Teile ein Ganzes und so haben das Team, die Abwechslung, die Herausforderung und die Zusammenarbeit am Ende dazu geführt, dass mein Praktikum in der Agentur für Freundlichkeit ein voller Erfolg war. Ich bin froh, dass sich mein Praktikum so gelohnt hat und ich mich in dieser, am Ende irgendwie doch kurzen, Zeit mit euch, beruflich sowie persönlich weiterentwickeln konnte. Danke!
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