Wann fand in Ihrem Unter­neh­men der letz­te Ser­ver­ab­sturz statt? Wann gab es den letz­ten Lie­fer­eng­pass? Wie fand die Anpas­sung an die­se Situa­tio­nen statt? Und was hat das mit Resi­li­enz im Unter­neh­men zu tun?

Wir leben in einer Welt, die von stän­di­gem Wan­del, unvor­her­seh­ba­ren Her­aus­for­de­run­gen und Kri­sen geprägt ist. In die­ser Welt vol­ler Ver­än­de­run­gen nimmt die Fähig­keit, auf die­se ange­mes­sen zu reagie­ren und mit ihnen umzu­ge­hen ohne dau­er­haf­te Beein­träch­ti­gun­gen davon zu tra­gen, immer mehr an Bedeu­tung zu. Nicht nur als ein­zel­ne Per­so­nen ste­hen wir die­sen Her­aus­for­de­run­gen gegen­über, son­dern auch als Unternehmen.

Der Resi­li­enz-Begriff aus der Psy­cho­lo­gie beschreibt die Fähig­keit von Per­so­nen oder Gemein­schaf­ten, schwie­ri­ge Lebens­si­tua­tio­nen wie Kri­sen oder Kata­stro­phen ohne dau­er­haf­te Beein­träch­ti­gung zu überstehen.

Die Fähig­keit von gesam­ten Unter­neh­men und ande­ren Orga­ni­sa­tio­nen, sich an Kri­sen und neue Umstän­de anzu­pas­sen sowie stö­ren­de Ereig­nis­se mög­lichst unbe­scha­det zu über­ste­hen, wird als “orga­ni­sa­tio­na­le Resi­li­enz” bezeichnet.

Es umfasst die Fähig­keit, Risi­ken zu erken­nen, pro­ak­tiv auf Her­aus­for­de­run­gen zu reagie­ren und fle­xi­bel zu sein. Resi­li­enz in Unter­neh­men ver­hilft dazu, sich schnell an ver­än­der­te Umstän­de anpas­sen, Rück­schlä­ge zu über­win­den und sogar Chan­cen aus Kri­sen zie­hen. Die Ent­wick­lung orga­ni­sa­tio­na­ler Resi­li­enz erfor­dert eine ganz­heit­li­che Stra­te­gie, die Aspek­te wie Füh­rung, Unter­neh­mens­kul­tur, Risi­ko­ma­nage­ment, Kom­mu­ni­ka­ti­on und kon­ti­nu­ier­li­ches Ler­nen umfasst; ganz im Sin­ne einer ler­nen­den Orga­ni­sa­ti­on.

Ein ein­fa­ches Bei­spiel ist die regel­mä­ßi­ge Siche­rung von Daten und die Erstel­lung von Back­ups. Die­se vor­sorg­li­che Maß­nah­me unter­stützt Unter­neh­men nicht nur dabei, Kri­sen zu vor­zu­beu­gen und zu über­win­den, son­dern auch lang­fris­ti­ge Sta­bi­li­tät und Wett­be­werbs­fä­hig­keit sicherzustellen.

Resilienz in Unternehmen, organisatorische Resilienz, Krisen und Stolpersteine überwinden

Es gibt sowohl all­täg­li­che als auch ein­zig­ar­ti­ge Her­aus­for­de­run­gen, denen sich Unter­neh­men stel­len müs­sen. Sie kön­nen von einem Strom- oder Ser­ver­aus­fall über Krank­heits­wel­len und Per­so­nal­man­gel bis hin zu beson­de­ren Ereig­nis­sen wie der Coro­na-Pan­de­mie rei­chen. Als Covid 2020 aus­brach, wur­den Unter­neh­men auf der gan­zen Welt mit plötz­li­chen und bei­spiel­lo­sen Her­aus­for­de­run­gen kon­fron­tiert, wie zum Bei­spiel Unter­bre­chun­gen in der Lie­fer­ket­te, plötz­li­che Ände­run­gen im Kun­den­ver­hal­ten, Arbeits­platz­be­schrän­kun­gen und vie­les mehr.

Die­je­ni­gen Unter­neh­men, die über eine hohe Resi­li­enz ver­füg­ten, konn­ten sich schnel­ler anpas­sen und über­le­bens­wich­ti­ge Maß­nah­men ergrei­fen, um die Aus­wir­kun­gen der Kri­se zu mil­dern. Zum Bei­spiel haben Unter­neh­men, die in der Lage waren, ihre Arbeits­wei­se schnell auf Remo­te-Arbeit umzu­stel­len, ihre Betriebs­kon­ti­nui­tät auf­recht­erhal­ten kön­nen. Ande­re Unter­neh­men haben ihre Lie­fer­ket­ten diver­si­fi­ziert oder alter­na­ti­ve Lie­fe­ran­ten gefun­den, um Eng­päs­se zu überwinden.

Wich­tig ist, dass für die­se Umstel­lungs­pro­zes­se nicht nur die nöti­ge Tech­nik und Infra­struk­tur geschaf­fen wer­den muss, son­dern dass vor allem die Men­schen in der Orga­ni­sa­ti­on über die nöti­gen per­sön­li­chen Res­sour­cen ver­fü­gen: dazu gehö­ren z.B. Lern­be­reit­schaft, Feh­ler­to­le­ranz, Frus­tra­ti­ons­to­le­ranz und Experimentierwille.

Resilienz im Unternehmen, Organisatorische Resilienz, Anpassung durch Proaktives Handeln vor der Krise

Letzt­end­lich gibt es kei­ne ein­heit­li­che Stra­te­gie oder Lösung, um ein Unter­neh­men oder eine Orga­ni­sa­ti­on belast­bar zu machen, jedoch gibt es Ansät­ze, an denen sich ein Unter­neh­men ori­en­tie­ren kann. Indem orga­ni­sa­tio­na­le Resi­li­enz zu einem inte­gra­len Bestand­teil der Unter­neh­mens­kul­tur wird, kann das Unter­neh­men bes­ser auf unvor­her­ge­se­he­ne Ereig­nis­se vor­be­rei­ten und die Fähig­keit ent­wi­ckeln, erfolg­reich mit Ver­än­de­run­gen und Kri­sen umzu­ge­hen. Als inter­na­tio­na­ler Stan­dard für Resi­li­enz wur­de die ISO-Norm 22316 ver­öf­fent­licht. Die­se kann Unter­neh­men dabei hel­fen und als Ori­en­tie­rung die­nen, die Belast­bar­keit zu erhö­hen. Dafür wer­den unter ande­rem neun Hand­lungs­fel­der zur För­de­rung der Resi­li­enz in Unter­neh­men beschrieben:

Resilienz in Unternehmen, Organisatorische Resilienz, Anpassung ermöglichen dank DIN Norm
  1. Geteil­te Visi­on und kla­res Ziel
  2. Umfeld ver­ste­hen und beeinflussen
  3. Effek­ti­ve, ermu­ti­gen­de und gesun­de Führung
  4. Resi­li­enz­för­dern­de Unter­neh­mens­kul­tur
  5. Infor­ma­ti­on und Wis­sen teilen
  6. Ver­füg­bar­keit von Ressourcen
  7. Koor­di­nier­te Unternehmensbereiche
  8. Kon­ti­nu­ier­li­che Verbesserungen
  9. Ver­än­de­run­gen anti­zi­pie­ren und managen

Ein Unter­neh­men wird dann als resi­li­ent ange­se­hen, wenn es die­se Rah­men­be­din­gun­gen schafft. Kon­kre­ter bedeu­tet dies z.B. eine ler­nen­de Orga­ni­sa­ti­on zu wer­den, die men­ta­len und fach­li­chen Fähig­kei­ten der Mit­ar­bei­ten­den zu stär­ken, Ite­ra­tio­nen und Lern­schlei­fen zu nor­ma­li­sie­ren und bereichs­über­grei­fen­de Struk­tu­ren zu schaffen.

Die orga­ni­sa­tio­na­le Resi­li­enz ist ein wesent­li­cher Bestand­teil der lang­fris­ti­gen Sta­bi­li­tät und Wett­be­werbs­fä­hig­keit eines Unter­neh­mens. Indem Unter­neh­men und die Men­schen dar­in kon­ti­nu­ier­lich die Fähig­keit ent­wi­ckeln und erhal­ten, sich an Ver­än­de­run­gen anzu­pas­sen, kön­nen sie nicht nur ihre Kon­ti­nui­tät sicher­stel­len, son­dern auch wich­ti­ge stra­te­gi­sche Vor­tei­le erlangen.

Spre­chen Sie uns gern an

Wir ent­wi­ckeln zusam­men mit Ihnen, Ihrem Unter­neh­men und wei­te­ren Ener­gie­trä­gern ein pass­ge­nau­es Vor­ge­hen, um die Resi­li­enz in Ihrem Unter­neh­men zu ver­bes­sern. Wir beglei­ten Sie mit unse­rer Exper­ti­se und Kom­pe­tenz, indem wir Sie bera­ten und den Pro­zess Hand in Hand mit Ihnen pla­nen, die Umset­zung unter­stüt­zend struk­tu­rie­ren durch Mode­ra­ti­on, Trai­nings usw. und mit Rat und Tat an Ihrer Sei­te stehen.

Vera Meß­ler freut sich über Ihre Nachricht.

Vera Meßler, Koordinatorin und Kundenbetreuerin, Agentur für Freundlichkeit

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